Der erste Seetag auf der Midnatsol auf dem Weg in die Antarktis
Nach einem späten Frühstück startete der erste Seetag. Wir haben fast den ganzen Tag an Deck verbracht und (mit Fernglas und Teleobjektiv ausgerüstet) Ausschau nach Vögeln, Walen und Delfinen gehalten. Unser Kapitän Benni hatte am Morgen bereits Pinguine und Albatrosse gesichtet was nochmal ein Grund mehr war den ganzen Tag an Deck zu verbringen. Wir haben jedoch lediglich einige Seevögel und in der Ferne eine Gruppe Delfine gesehen.
Den Seetag genießen
Der erste Tag auf See war eine Mischung zwischen wahnsinniger Vorfreude und Entspannung. Für mich gibt es nichts Schöneres als die Schiffsbewegungen zu spüren (und im Gegensatz zu größeren Kreuzfahrtschiffen merkt man hier auch 2 Meter hohe Wellen schon), wenn ich dabei in eine dicke Jacke und Wolldecke gehüllt auf Deck liegen kann umso besser. An Deck liegen ist bei Hurtigruten auch viel entspannter als bei anderen Kreuzfahrtschiffen, da der Kampf um Liegen hier gänzlich entfällt (und auch keine Stühle durch Handtücher oder irgendwelche Sachen „reserviert“ werden).
Hier steht nicht Liege an Liege, sondern man nimmt sich einen Stuhl vom Stapel wenn man ihn braucht und sucht sich ein Plätzchen, also alles ganz unkompliziert.
Die Vorfreude wurde dann durch einen Infovortrag zum Kajaken in der Antarktis (und nachdem ich meinen Mann überzeugt habe auch direkt die Anmeldung :-)) noch weiter gesteigert. Da man nie weiß wie das Wetter in der Antarktis ist und wie viele Kayakausflüge es überhaupt gibt, entscheidet das Los über die Reihenfolge der Warteliste.
Somit habe ich versucht meine Vorfreude etwas zu zügeln, in welcher Gruppe wir landen und ob das mit dem Kayaken überhaupt klappt.
Wie an jedem Tag der weiteren Reise gab es nachmittags dann noch eine Hafeninfo, diesmal zu Puerto Madryn, einer 10.000 Einwohner Stadt in Argentinien, die als Eingangstor zur Halbinsel Valdez gilt. Am nächsten Tag war für 16 Uhr unsere Ankunft dort geplant – und wenn man Glück hat gibt es in den 4 Stunden davor auch Wale zu sehen, die oftmals das warme Wasser der Bucht/Meerenge suchen.
Essen an Bord
Auf unserer Reise waren wir knapp über 430 Passagiere an Bord, sodass das Essen in zwei Schichten erfolgt ist. Ursprünglich waren wir für die 18.00 Uhr Schicht eingeteilt (bei der Einschiffung bekommt man die Info zur Essenszeit und dem Tisch mitgeteilt), da uns das aber etwas zu früh war (zumal das Mittagsbuffet sehr reichlich und super lecker ist) haben wir gefragt ob wir auf die spätere Schicht wechseln können, was überhaupt kein Problem war.
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Das Essen bei Hurtigruten ist sehr geprägt von der norwegischen Küche und einfach fantastisch lecker. Auch meine Nahrungsmittelallergien konnten berücksichtigt werden und ich habe die entsprechenden Gerichte dann in leicht abgewandelter Form extra bekommen. Auch beim Buffet waren die Allergene gekennzeichnet und es gab auch immer mindestens einen nussfreien Kuchen (und sowieso immer eine riesigen Auswahl an Essen). Somit brauch man auch als Allergiker keine Sorgen haben drei Wochen lang zu hungern, einfach die Nahrungsmittelallergien bei der Buchung angeben und dann an Bord nochmal kurz Rücksprache halten (da man beim Check in sowieso die Bestätigung des Hausarztes beim Schiffsarzt abgeben muss, fragt der schon automatisch nach. Bei mir klebte z.B. ein großes Post-It auf dem Zettel zu unserer Kabine was er auch unmöglich übersehen konnte).
Dies war ein weiterer Artikel aus unserer Reihe “Abenteuer am Ende der Welt”.
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